Kachelserie
Das Gefühl der Zwangsläufigkeit, das ein großes Kunstwerk vermittelt, entspringt nicht aus dem Gefühl der Unvermeidlichkeit und Notwendigkeit seiner einzelnen Bestandteile, sondern aus der Wirkung des Ganzen.
Susan Sontag
Drei Sekunden, 2013
Sommernacht, 2013
Nach 2005 beschäftigte mich eine Bilderfolge mit kachelartig zusammengestellten Leinwänden. Dabei wurde ein Motiv jeweils hyperrealistisch, das andere, im Wechsel, abstrakt definiert. So entstanden Bildtafeln mit vielen kleinen Leinwänden. Schon damals empfand ich es recht unbefriedigend, den realistischen Teil erst abzufotografieren, um ihn dann "abzumalen". Ein im Grunde nicht recht sinniges Unterfangen, da das Foto qualitativ nicht zu toppen ist. In diesern kleinen Formaten lässt sich eine Fotografie nicht besser darstellen, als diese in ihrer Ausbelichtung ohnehin schon ist. Das hätte schon gewaltigere Dimensionen verlangt, wie man sie bei den Hyperrealisten vorfindet. Doch die Aufteilung, die Kachelung an sich, gefiel mir recht gut. Und so kam es, dass ich das Projekt, diesmal mit reiner Kameratechnik, 2013 nochmals in Angriff nahm. Dabei verzichtete ich diesmal auf die strenge, im Wechsel gehaltene Anordnung, die die Leinwände vormals dominierte.
Monets verschlungene Inseln, 2013
Erdstück, 2013